Bevölkerungsbefragung

Befragung als Grundlage für die Museumskonzeption

Im Auftrag der Stadt Böblingen haben die Agenturen Kulturgold und Kulturevaluation Wegner von April bis Mai 2016 in Böblingen eine groß angelegte Bevölkerungsbefragung zum Kulturangebot in Böblingen durchgeführt.
Das Ziel der Untersuchung war es, Aufschlüsse über Nutzung und Nichtnutzung des Böblinger Kulturangebotes zu bekommen. Neben einer Stichprobenbefragung wurde zusätzlich eine öffentlich zugängliche Befragung sowie eine Straßenbefragung durchgeführt. Die Gesamtzahl der Befragten betrug 1.643 Personen, was eine sehr aussagekräftige Anzahl darstellt. Im Anschluss an die Befragung haben zudem Gruppendiskussionen mit Schülern/junge Erwachsenen, Bürgern mit Migrationshintergrund sowie ein öffentliches  "World Cafe" mit Böblinger Kulturakteuren und Bürgern stattgefunden. Mit dem letzten Workshop am 8. Dezember wurde die Bevölkerungsbefragung formal abgeschlossen.

Ergebnisbericht der Bevölkerungsbefragung im PDF-Format (Stand Januar 2017) (2,073 MiB)

Bevölkerungsbefragung kompakt

Zentrale Erkenntnisse/Ergebnisse aus der Befragung für die Museen:
- Bekanntheitsgrad aller drei Museen nahezu identisch- Insgesamt sind die Befragten zufrieden mit den Museen (allerdings Unterschiede je nach Alter der Befragten)- Verbesserungsvorschläge: ein attraktiveres Rahmenprogramm, mehr wechselnde Ausstellungen, bessere Bewerbung der Angebote und eine moderne Gestaltung der Dauerausstellungen.- Erhebliche Kritik an der Vermarktung/Bewerbung der Museen
Konkrete Wünsche und Verbesserungsvorschläge:
- Mehr und attraktiveren Ausstellungen
- Die Erneuerung der in die Jahre gekommenen Dauerausstellungen
- Mehr Programm
- Mehr Wechsel und Vielfalt
- Bessere Bewerbung und Informationspolitik über das Programm und das Vorhandene
- Stärkere Web-Präsenz Mehr digitale Angebote
 Konsequenzen Schlussfolgerungen Ideen aus der Bevölkerungsbefragung
Die Befragten fühlen sich nicht ausreichend informiert und möchten mehr Ausstellungen und Rahmenprogramm geboten bekommen. Bevor man aber in den Ausbau des Programmes investiert, sollte die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit der Museen für ihre Angebote verbessert und ausgebaut werden. Für ‚klassische Werbeformen‘ (Printwerbung, Plakatieren, Flyerversand etc..) ist das vor allem eine Budgetfrage. Der Ausbau der digitalen Präsenzen der Museen und Werbemaßnahmen in diesen Bereichen muss her an eine entsprechende Verbesserung der Personalsituation gedacht werden („Online ist nicht teuer aber zeitaufwändig!“) Die Intensivierung der museumspädagogischen Vermittlungsarbeit und das Anbieten von Partizipation ans das Publikum und die Stadtgesellschaft sind ebenfalls eher eine Personalfrage.