Museumskonferenz

Museumskonferenz am 15. Juli 2019

Bericht über die Museumskonferenz in der Sendung "Wir in BB" auf Regio TV

Die Böblinger Museen gehören zu den Aushängeschildern der lokalen Kulturlandschaft. Um sie als attraktive Kulturangebote weiterzuentwickeln, hat das Amt für Kultur am 15. Juli 2019 von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses zu Teilnahme an einer Museumskonferenz eingeladen.

Bei der Museumskonferenz wurden die Ergebnisse des Gutachtens Knubben/Demirag im Rahmen der Museumskonzeption öffentlich vorgestellt, die im Auftrag des Gemeinderates ausgearbeitet werden soll. Mit der Erstellung dieses Gutachtens wurden Dr. Thomas Knubben, Professor am renommierten Ludwigsburger Institut für Kulturmanagement, sowie das Architekturbüro Demirag aus Stuttgart, beauftragt. Die Untersuchung sollte mit einem fachkompetenten und neutralen Blick von außen die Entwicklungspotenziale der städtischen Museen ermitteln. Die Ergebnisse der 2016 durchgeführten Bürgerbefragung zum Böblinger Kulturangebot sind in die Erstellung des Gutachtens eingeflossen. Das Gutachten diente als Gesprächsgrundlage für die Museumskonferenz, um gemeinsam Ideen im Sinne eines starken Kulturangebots in Böblingen zu entwickeln und zu diskutieren, und markiert somit den Einstieg in einen Entwicklungsprozess.

Hierbei ging es um die zentralen Fragen:

  • Welche Chancen und Möglichkeiten werden durch das vorgelegte Gutachten eröffnet?
  • Was ist in welchem Rahmen umsetzbar?
  • Welche Akzente können gesetzt werden, welche Aspekte lassen sich anpassen, welche verbessern?
  • An welchen Stellen ist es sinnvoll, Neues zu wagen?

Im Anschluss an die Vorstellung bot sich in thematischen Workshop-Runden die Gelegenheit, in einen konstruktiven Dialog zu treten.

Zum Ablauf der Konferenz:

Ein erheblicher Anteil der rund 120 Konferenzteilnehmer*innen hatte den Weg ins Neue Rathaus gefunden, um ihre Haltung zur Maßnahme »Aufgabe des Bauernkriegsmuseums in der Zehntscheuer und Überführung des Themas in ein neues Format« zu artikulieren. Das zeigte sich bei einer Abfrage zu Beginn der Konferenz und auch an der Teilnahmestärke beim entsprechenden Workshop. Diese Beobachtung zeigt die wahrgenommene mögliche Bedrohung durch und dem Umgang mit dem Gutachten. Bei der Bewertung der Konferenzergebnisse sind diese Faktoren zu berücksichtigen (z. B. unter Teilnehmer*innen sind sehr vieler Befürworter für den Erhalt des Bauernkriegsmuseums, dadurch könnte eine mögliche Dominanz dieser Thematik entstehen).

Insgesamt verlief die Museumskonferenz, trotz der sehr engagiert und teilweise auch polemisch ausgetragenen Kontroverse um das Bauernkriegsmuseum, erfolgreich, da in der Workshop-Phase und auch im abschließenden Plenum eine Fülle von Ergebnissen festgehalten werden konnten, darunter auch Ideen und Meinungen, die die unterschiedlichen Haltungen widerspiegeln. Insbesondere hierauf wird in den Kapiteln 3.3. und 4.2 des Ergebnisprotokolls eingegangen.

Die Konferenz wurde durchgeführt und ausgewertet durch:
Netzwerk Kulturberatung
Fidicinstraße 13c
D-10965 Berlin
foehl@netzwerk-kulturberatung.de
www.netzwerk-kulturberatung.de

Konferenzbegleitung und -moderation:
Dr. Patrick S. Föhl
Suse Klemm
Dr. Yvonne Pröbstle

Hier finden Sie das Ergebnisprotokoll der Konferenz im PDF-Format zum Download (515 KiB)