StadtForum

An mehreren Stellen haben wir bereits das StadtForum erwähnt. Was ist das eigentlich? Was wollen wir damit erreichen? Die Idee hinter einem neuen StadtForum ist eigentlich ganz einfach. Es soll ein Ort geschaffen werden, in dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt Böblingen sichtbar und für die Bürger erlebbar gemacht werden. Der angedachte Gebäudekomplex in der Unteren Gasse, den wir hier "MUG" nennen, soll ein Ort der Böblinger Stadtgeschichte werden und Stadtgeschichte erlebbar machen. An diesem Ort soll die Geschichte der Stadt Böblingen bewahrt, bearbeitet, geschrieben, weitererzählt und ausgestellt werden. Flexibel, partizipativ, diskursiv und innovativ. Es soll aber auch die Gegenwart und die Zukunft mit einbezogen werden. Das kann man sich zum Beispiel so vorstellen, wenn neben dem Modell der Stadt aus der Frühen Neuzeit ein Modell vom heutigen Böblingen gestellt wird und außerdem ein Modell, das eine mögliche zukünftige Entwicklung visualisiert., zum Beispiel in Bezug auf die Mobilität oder die Energieversorgung.


Idee:

Die Idee dahinter ist, dem Ort einen "Laborcharakter" zu geben. Dieser soll zugleich demokratisch und unparteiisch sein. Stadt und Stadtgesellschaft sind nie statische und unbewegliche Phänomene, hier ist immer alles in Bewegung, nichts steht still, es schreitet fort, entwickelt sich geplant oder ungeplant und ist immer in Diskussion und stellt sich daher immer selbst in Frage. Das neue StadtForum soll dies architektonisch, organisatorisch und programmatisch abbilden.
  
Ziele:
 Die Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte und den Stadtgeschichten fördert das Selbstbewusstsein der Stadtgesellschaft und trägt zur Identitätsfindung und Identitätsbildung bei:- Stadthistorische Arbeit lässt Heimatgefühle entstehen.- Nachdenken über Identität fördert Identifizierung.- Das StadtForum bildet die Böblinger*innen.- Im Auseinandersetzen mit der Identität einer Stadtgesellschaft entsteht diese auch und wird stark.

Fazit:

Mit der Idee und der Umsetzung eines StadtForum am Standort in der Unteren Gasse kann dieses in der Kombination mit dem Stadtarchiv zur geistigen Heimat Böblingens werden. Mit der Stadtmauer als wichtigem architektonischen Element wird die Geschichte der Stadt auch visuell erlebbar. Die Stadtmauer als Informationsspeicher mit dem Blick in die Vergangenheit(en) und lässt Ort und Raum zu einem Forum für gegenwärtige Diskussionen über Stadt, Gesellschaft, Urbanität und Zukunft werden.